Freiwilligenarbeit

Aktuell können wir leider keinen Freiwilligendienst anbieten, aber wir arbeiten daran.

 

Warum sollte man ein Jahr Freiwilligenarbeit machen?

Ich war 2014/15 ein Jahr lang im Projekt  Lentch (Licht und Hoffnung für die arbeitenden Kinder in Chimbote) in Peru tätig. Ich empfehle jedem auch mal ein Jahr in ein anderes Land mit einer anderen Kultur zu gehen und dort neue Erfahrungen zu sammeln. Warum?
Viele denken sich bestimmt, ein ganzes Jahr ist viel zu lange. Ein Jahr ist tatsächlich eine lange Zeit, aber um die Sprache zu lernen, sich einen Freundeskreis aufzubauen und so richtig anzukommen braucht man einige Monate. Deswegen fand ich es schön, dann noch ein paar Monate länger bleiben zu können, um das Leben dort dann so richtig zu genießen.
Eine neue Kultur mit neuen Menschen intensiv kennen lernen zu können, ist einfach großartig. Es ist nicht nur eine tolle Erfahrung, weil es viel Neues kennen zu lernen gibt, sondern viel mehr auch eine große Bereicherung mal ein Jahr von zuhause und Deutschland weg zu sein. Das ermöglicht den eigenen Blick auf die Welt und die Politik zu schärfen und neue Perspektiven kennenzulernen.
Eine andere Sprache zu lernen bzw. sie fließend zu sprechen, ist ein Talent fürs Leben. Nach einem Jahr ist man meistens so weit, dass man die Sprache beherrscht und sich ausdrücken kann. Dadurch kann man mit so viel mehr interessanten Menschen ins Gespräch kommen und sich auch beim Reisen in anderen Ländern gut zurechtfinden (In meinem Fall fast ganz Süd- und Mittelamerika). Auch am Anfang meines Jahres fast kein Spanisch sprechen zu können und sich mit Händen und Füßen zu verständigen, war für mich eine wertvolle Erfahrung und hat mir gezeigt, dass alles möglich und schaffbar ist.
Neu in einem Projekt, in einer Gastfamilie, in einer neuen Stadt und Land zu sein, ist am Anfang eine Herausforderung, bei der man sich aber unheimlich gut selbst ausprobieren kann, viel Neues lernen kann und auch die eigene Persönlichkeit sich weiterentwickelt.  Gerade wenn man noch nicht genau weiß, wo der eigene Lebensweg einen beruflich mal hinführen mag, bietet ein Jahr in Peru auch die Möglichkeit, sich mal in anderen Sachen auszuprobieren. In den meisten Projekten wird man auch mit der Armenbevölkerung von Peru zu tun haben und mit vielen Problemen konfrontiert werden. Mir hat dies in vielen Dingen die Augen geöffnet und bei mir eine für mich unheimlich wichtige Entwicklung angestoßen.
Mit einer Organisation, wie Weltwärts und MSP für Peru als Aussendeorganisation nach Peru zu gehen, war für mich spitze. Auf den Vorbereitungsseminaren und Zwischenseminaren von Weltwärts konnte ich tolle Kontakte zu anderen Freiwilligen knüpfen und fühlte mich auf und bei meinem Abenteuer unterstützt. Von MSP für Peru erhielt ich ein extra Länderseminar, wo ich speziell auf Peru vorbereitet wurde. Dieses hat mich gespannt auf die große Reise gemacht, mich aber auch beruhigt, da ich wusste, ich habe ein tolles Team hinter mir, falls es Probleme gibt.
Also mach dich auf, wage das Abenteuer und werde offen für die Welt und erweitere deinen Horizont!!!

Isabell